Dienstag der 10.12.2002

Tourbericht eines Fans

Hallo, ich bin der Brings-Live-Virus.

Am 19.03.1992 bin ich geboren worden.

Es war in der Sporthalle, als Brings ein Konzert gegeben haben,
anläßlich der Vizemeisterfete der Kölner Haie.

Seitdem wohne ich bei Thomas und sorge dafür, daß der Ahl jet op Tour(en) kütt.
Letztes Jahr war's mal wieder soweit.

Berlin-Hamburg-Tour war angesagt. Zum Glück gab es noch vier weitere Mitfahrer.

Nämlich: Anita, Ralf, Bernd und Jürgen.
Treffpunkt: Mittwoch abend bei Thomas.
Es wurde - Europacup gesehen,
anschließend noch jet verzällt und dann gepennt.

Morgens um 07:00 Uhr ging es dann los.
Dies in einem geliehenen Orion, da die anderen Fahrzeuge für 5 Leute entweder zu klein
waren oder die Tour wohl nicht überlebt hätten - Risiko.
Um 16:30 Uhr waren wir in Berlin mit unserem Bekannten verabredet.
Er wollte uns seine Wohnung zur Verfügung stellen.

14:20 Uhr:
Wir waren noch ca. 70 km von unserem Ziel entfernt, als wir das erstemal richtig im Stau standen.
Dann ging es los. Wintereinbruch ohne Ende, d.h. Schneefall nonstop.
15:20 Uhr:
Wir waren nicht viel weiter.


16:20 Uhr:
Erste Versuche unseren Bekannten zu erreichen, ansonsten immer noch Chaos.

17:20 Uhr:
...erraten, Stau allerdings langsam aber sicher geht's weiter.

18:20 Uhr:
Bisherige Versuche den Berliner zu erreichen blieben erfolglos.


19:20 Uhr:
Noch kein Kontakt. Beschluß direkt zum Konzert zu fahren.

Endlich 20:20 Uhr:
Am Ziel.

Nur noch bis zur nächsten Kreuzung, dann links und irgendwo müßte dann der Ort sein.
Links abbiegen? Dort standen die Fahrzeuge soweit man sehen konnte.
Also, kurz entschlossen rechts abgebogen, Parkplatz angesteuert (aufgrund des hohen Schnees mehr reingeschoben als gefahren),
kurz umgezogen und zu Fuß den Rest bewältigen. Plötzlich sehen wir den Brings-Bus auf unserer Straße fahren - kriechen.

Wir wußten - erreicht - weit kann es nicht mehr sein.
Der Bus quält sich langsam mit den anderen Autos vorwärts und biegt in eine kleine Seitenstraße rechts ab.
Wir hinterher! Bus hält, Bus erreicht.
U.a. waren Kai, Sandra und Nicole im Bus. Natürlich mußten wir kurz von unserer Tour erzählen
und erfuhren anschließend, deren Berlin-Winter-Story.
Da der LKW mit den Brings-Utensilien noch nicht da war und sonst nur
Chaos angesagt war, verzögerte sich alles um einige Zeit.

Wir gingen erstmal in die Halle, um uns einen Einblick zu verschaffen.
Halle? Kleiner Partyraum paßt besser.
Da wir ja nun noch Zeit hatten - lt. Planung war Gabi Mohnbrot ca. 22:00 Uhr und
Brings um 23:00 Uhr auf der Bühne zu erwarten - gingen wir erst mal wieder raus, Essen fassen.

Eierschale war um die Ecke, also nix wie hin.
Hier folgte der letzte vergebliche Versuch, unseren Bekannten telefonisch zu erreichen.
Nix war's mit der Übernachtungsmöglichkeit - der Jeck war nicht da.
Mit der Ungewißheit, wo wir denn nachher pennen könnten, ging es nach dem Essen zurück.

Pünktlich um 22:00 Uhr waren wir wieder in der "Halle".
Gabi Mohnbrot hatte schon mit dem ersten Lied begonnen.
Endlich war es soweit, dafür haben wir 13 Stunden Fahrzeit auf uns genommen.
Die nächsten Stunden war "abrocken" angesagt.

Nach dem Konzert dann die Frage, wo pennen?
Wir entschlossen uns zur Wohnung unseres Bekannten zu fahren und mal zu sehen,
ob er da war - natürlich Fehlanzeige. Er war, wie wir es bereits ahnten,
bei seiner Freundin Geburtstag feiern. Also weiter fahren Richtung Ku'damm und Hotel suchen.

Von früheren Haie -Touren wußten wir einige gute und preiswerte Adressen:

1. Versuch: Hotel Börse am Ku'damm - voll!
2. Versuch: ein Hotel direkt daneben - voll!
3. Versuch - bingo!

Endlich, morgens um ca. 04:00 Uhr haben wir freie Hotelzimmer gefunden.
Wir sind dann noch mal los was zu essen besorgen und waren ca. 04:30 Uhr in den Kojen.

Neuer Tag - neues Glück? Auf nach Hamburg!
Bis Hamburg war die Fahrerei etwas besser ("nur" ca. 6 Stunden Fahrzeit).

In Hamburg angekommen, sieht Jürgen auf einmal die Brings-Busse. &
Wir hatten bis dahin schon eine kleine Irrfahrt hinter uns und waren nun auf dem Weg durch den Tunnel,
so daß wir nicht mehr die richtige Richtung einschlagen konnten. Also, durch den Tunnel durch,
dann links abgebogen und das ganze zurück. Jetzt endlich waren wir unserem Ziel nahe.
Parkplatz suchen, Auto abstellen und dann raus aus der Kiste.

Nachdem alle Gelenke vom langen Sitzen wieder aufgelockert waren, wurde die Gegend erkundet.

Der Veranstaltungsort war in der Nähe des Hauptbahnhofes in einem relativ großen Gebäude.
Dieses relativ große Gebäude hatte aber auch einen relativ kleinen Saal. In diesem fand dann das Konzert statt.

Hier haben wir dann auch einige bekannte Gesichter gesehen, die wir eigentlich schon in
Berlin erwartet hatten. Auf der Tour dorthin sind sie jedoch verschütt jejange.

Nach dem Konzert wurde noch etwas ausgespannt.
So ca. 01:00 Uhr war dann die Rückfahrt angesagt. Jetzt wurde sich mit dem Fahren
abgewechselt und so ca. gegen 06:00 Uhr waren wir wieder in Köln.

Jetzt war sogar Ich, der Brings-Live-Virus etwas müde, doch am nächsten Tag,
beim Konzert in der Stadthalle Düren, war ich wieder voll aktiv!


Tourbericht von Thomas Rodig aus
Fanclubblättchen 01/99

Schaut morgen wieder vorbei...
es gibt ein neues Highlight